Preßnitztalbahn aktuell
Thementag „Dampflokqualm und Pulverdampf“
![Am 11. Mai 2019 war die Museumsbahn Steinbach – Jöhstadt Schauplatz für die Darstellung eines Bundesmanövers im Jahr 1863. Die Ausrüstung wurde dazu im Bahnhof Steinbach auf die Wagen des Zuges verladen. | 11.05.2019 | Foto: Thomas Poth Am 11. Mai 2019 war die Museumsbahn Steinbach – Jöhstadt Schauplatz für die Darstellung eines Bundesmanövers im Jahr 1863. Die Ausrüstung wurde dazu im Bahnhof Steinbach auf die Wagen des Zuges verladen.](/site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0033_a16807.480x0.webp 480w, /site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0033_a16807.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0033_a16807.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0033_a16807.2000x0.webp 5006w)
Am 11. Mai stellte der Militärhistorische Darstellungsverein Sachsen e. V. mit der IG Preßnitztalbahn e. V. zum zweiten Mal ein Bundesmanöver der Kontingente des Deutschen Bundes von 1863 nach. Bestandteil dieses Manövers waren auch Militärtransporte mit der Eisenbahn, dargestellt auf der Preßnitztalbahn. Ausgangspunkt des Spektakels war wiederum der Bahnhof Steinbach, auf dem sich von Donnerstag, den 9. Mai, bis Sonntag, den 12. Mai, das Biwak der Beteiligten befand. Über 100 Darsteller aus Mitteldeutschland, Berlin, Brandenburg und der Tschechischen Republik brachten sich in Uniform oder mit der damaligen zivilen Mode ein.
![In einem Krieg gibt es nichts zu lachen, bei einem Manöver sieht das schon etwas anders aus. Die Teilnehmer des „Bundesmanövers 1863“ hatten auf der Preßnitztalbahn sichtlich ihren Spaß, hier bei einem Halt in Schmalzgrube. | 11.05.2019 | Foto: Thomas Poth In einem Krieg gibt es nichts zu lachen, bei einem Manöver sieht das schon etwas anders aus. Die Teilnehmer des „Bundesmanövers 1863“ hatten auf der Preßnitztalbahn sichtlich ihren Spaß, hier bei einem Halt in Schmalzgrube.](/site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0098_a16808.480x0.webp 480w, /site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0098_a16808.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0098_a16808.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/17129/2019-05-11_top-dsc_0098_a16808.2000x0.webp 5006w)
Stück für Stück nahmen sie das Gelände von Steinbach in Richtung Jöhstadt ein, zu Fuß oder per Bahn. Das erste größere Scharmützel ergab sich bei Schmalzgrube, denn dort hatten Preußen zusammen mit versprengten österreichischen Fußtruppen eine Schienensperre gelegt, die den Zug zum Halten und vorerst zum Rückzug zwang. Doch die Königlich Sächsischen Jäger konnten die Sperre entfernen und den Bahnhof Schmalzgrube, wie auch später den Bahnhof Jöhstadt, zurückerobern. Trotz des wechselhaften und nasskalten Wetters verfolgten zahlreiche Besucher und Schaulustige auch das Betriebsmittelfassen der Lokomotive unter Feldbedingungen: Das Wasser traf kurz nach dem Bahnhof Schmalzgrube per Eimerkette aus dem Zusammenfluss von Preßnitz und Schwarzwasser ein, die Kohle aus vorbereiteten Spankörben.
Anmerkungen: Auch wenn ein Bundesmanöver im Jahr 1863 nicht auf der 1892 eröffneten Preßnitztalbahn stattgefunden haben kann, so erinnerten die Darsteller dennoch mit viel Liebe fürs Detail an ein Kapitel der sächsischen Geschichte.
Den Zuschauern wurde zudem bewusst gemacht, dass sich das Militär schon immer den technischen Fortschritt zu Nutze machte, in diesem Fall den Transport von Truppen und Material per Eisenbahn.
10.06.2019