Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Harzer Schmalspurbahnen
![Die HSB hat den ehemaligen GHE-T1 im Stil der siebziger Jahre aufarbeiten lassen und im Februar 2011 als 187 001-3 wieder in Betrieb genommen. Kurzzeitig war er zuvor übrigens auch als VT133 522 zu sehen. | 24.01.2011 | Foto: Jürgen Steimecke Die HSB hat den ehemaligen GHE-T1 im Stil der siebziger Jahre aufarbeiten lassen und im Februar 2011 als 187 001-3 wieder in Betrieb genommen. Kurzzeitig war er zuvor übrigens auch als VT133 522 zu sehen.](/site/assets/files/24896/2011-01-24_jst-dscs_0025_a11835.480x0.webp 480w, /site/assets/files/24896/2011-01-24_jst-dscs_0025_a11835.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/24896/2011-01-24_jst-dscs_0025_a11835.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/24896/2011-01-24_jst-dscs_0025_a11835.2000x0.webp 5006w)
![Innenansicht vom GHE T1. | 07.12.2010 | Foto: Jürgen Steimecke Innenansicht vom GHE T1.](/site/assets/files/24896/2010-12-07_jst-dscs_0015_a11835.480x0.webp 480w, /site/assets/files/24896/2010-12-07_jst-dscs_0015_a11835.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/24896/2010-12-07_jst-dscs_0015_a11835.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/24896/2010-12-07_jst-dscs_0015_a11835.2000x0.webp 5006w)
Mit nahezu abgeschlossener Hauptuntersuchung kehrte Anfang Oktober 2010 der ehemalige Triebwagen T1 der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn (GHE) aus dem Dampflokwerk Meiningen nach Wernigerode zurück. In der Werkstatt der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) wurde anschließend eine Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) installiert sowie seine Aufarbeitung auch äußerlich abgeschlossen. Der 1933 in Dessau gebaute dieselmechanische Zweiachser ist nunmehr wieder als 187 003-1 im Stil der siebziger Jahre beschriftet und wird für Sonderfahrten vorgehalten. In Meiningen waren zahlreiche hölzerne Bestandteile des Triebwagens ersetzt sowie andere aufgearbeitet worden. Die alte rote kunstlederne Sitzpolsterung wich einer aus lindgrünem Veloursstoff. Alle Messingteile erstrahlen im neuen Glanz. Der acht Tonnen schwere Triebwagen weist eine Länge über Puffer von 8,60 m sowie einen Achsstand von 4,0 m auf. Zugelassen ist er für eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Im Triebwagen finden 34 Personen einen Sitzplatz. Der Originalmotor von Daimler-Benz verfügte über eine Leistung von 65 PS bzw. 47,8 kW. Das seit 1949 von der Deutschen Reichsbahn als VT 133 522 geführte Fahrzeug erhielt 1970 die Betriebsnummer 187 001-3. Im Wendejahr 1989 ließ die Reichsbahn den bisherigen Antrieb durch einen 90-PS- bzw. 66-kW-Motor des Kraftfahrzeugwerks Werdau ersetzen, wie er auch in den Lkw vom Typ S 4000-1 verwendet wurde. Desweiteren wurde der Triebwagen mit der Anschrift GHE 1 versehen und für den Sonderzugdienst genutzt. Per 1. Februar 1993 übernahmen die HSB von der DR auch den T1 und setzten ihn anschließend ebenfalls für Sonderfahrten ein. Anfang August 2001 erhielt er einen vom VEB Motorenwerk Nordhausen hergestellten regenerierten W50-Motor mit 125 PS bzw. 92 kW Leistung. 2008 ließ die HSB das Unikat nach Meiningen bringen, wo es einer grundlegenden inneren wie äußeren Aufarbeitung unterzogen wurde.
06.02.2011