IG Hirzbergbahn e.V. (Thüringen)

Die Mitglieder der IG Hirzbergbahn e.V. haben in den vergangenen Monaten vor allem im Bw Gotha gearbeitet, wo der Verein seine regelspurigen Rangierlokomotiven, aber auch den AT 589/590 (Eigentum Verkehrsmuseum Dresden) unterstellt. Das Gelände bleibt bis auf weiteres für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Als Museum wird weiterhin das Vereinsgelände in Georgenthal bei Gotha ausgebaut. Dort befinden sich vor allem die schmalspurigen Fahrzeuge der IG. Fortgesetzt haben die Eisenbahnfreunde dort das Entrosten von Baugruppen der Dampflok 99 7201 (Borsig 1904, ex Mosbau – Mudau). Gearbeitet wird aber auch am Kasten des ehemals vierachsigen Sitzwagens „Erfurt 138“ (900-301, Görlitz 1899, ex Feldabahn), der vom DEV übernommen worden war. Der im Frühjahr 2008 in Lübbenau geborgene Kasten des GGw „Erfurt 347“ (99-52-56, ex Eisfeld, zuletzt Spreewaldbahn) erhielt einen neuen Dachbelag. Weiter voran schreitet außerdem die Aufarbeitung des zweiachsigen gedeckten ehemaligen GMWE-Wagens 99-61-15 (Breslau 1918). Seine Fertigstellung zum Hoffest der IG Hirzbergbahn e.V. im Juni 2010 ist sehr wahrscheinlich. Parallel arbeiten Vereinsmitglieder mit hohem materiellen und körperlichen - Einsatz den 1918 von der Firma Steinfurt in Königsberg i. Pr. gebauten zweiachsigen gedeckten Güterwagen 99-61-14 (ebenfalls ex GMWE) auf. Für den inzwischen komplett entrosteten und partiell erneuerten Metallaufbau sind bereits neue Bretter in Auftrag gegeben. Ein ehemaliger HSB-Wagen spendete bereits seine Zug- und Stoßvorrichtung. Ziel ist es, dieses Fahrzeug wie 99-61-15 im letzten Reichsbahn-Zustand schon bald als kompletten Wagen zu präsentieren.

Zwei Wagen des Vereins schauten 2009 übrigens auf Jubiläen zurück: Der zweiachsige Güterzuggepäckwagen „Erfurt 241“ (ex Feldabahn, seit 2007 komplett aufgearbeitet) wurde 1889 – also vor 120 Jahren – und der vierachsige Rollwagen 99-20-37 (ex Eisfeld) 1959 – also vor 50 Jahren – in Dienst gestellt.

14.12.2009