Kurz erklärt: Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e. V. (VSSB)

Der Verein zur Förderung der Sächsischen Schmalspurbahnen e. V. wurde am 23. Juli 2003 durch schmalspurbahninteressierte Personen aus dem Umfeld der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft (VSW) und des Arbeitgeberverbandes Sachsenmetall in Dresden gegründet. Es bestand damit nicht die Absicht, einen weiteren Verein zu einer speziellen sächsischen Schmalspurbahn zu installieren oder zu den bestehenden Vereinen in Wettbewerb zu treten. Vielmehr hatte man es als Aufgabe erkannt, sich als Partner aus der Wirtschaft insbesondere mit der Landespolitik und weiteren gesellschaftlichen Beteiligten für das Ziel der Sicherung und nachhaltigen Entwicklung des Kulturerbes Sächsische Schmalspurbahnen einzusetzen. Der Verein bestand zumeist nur aus einer kleineren zweistelligen Anzahl Mitgliedern und betrieb keine Mitgliederwerbung.

Beeinflusst wurde die Gründung auch durch den dringenden Handlungsbedarf für den Wiederaufbau der durch das Hochwasser 2002 zerstörten Weißeritztalbahn. In der Folge wurden vielfältige Projekte initiiert und umgesetzt, wodurch insbesondere bei der sächsischen Landespolitik die Wahrnehmung der Schmalspurbahnen erheblich gesteigert werden konnte.

Aus den Aktivitäten des VSSB sind folgende Projekte und Aktivitäten entstanden:

• Vergabe des „Claus-Köpcke-Preis“
• Errichtung einer touristischen Themenstraße als Verbindung der zahlreichen Schmalspurbahnstandorte, umgesetzt und weitergeführt als Dampfbahn-Route Sachsen
• Projekt „Sächsische I K Nr. 54“
• Erwerb der IV K 99 1606-5 (aus der Sammlung des Verkehrsmuseums Nürnberg) und der IV K 99 604 (aus dem Bestand der DGEG in Bochum-Dahlhausen)
• Nutzung des früheren Güterbodens in Radebeul-Ost als „EventLokation“

Die Eigentumsrechte an den Fahrzeugen sowie die weitere Betreuung der laufenden Projekte wurde nach deren Gründung (2010) und Bestätigung durch die Aufsichtsbehörde (2014) auf die Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen übertragen. Zum 31. Oktober 2014 wurde der Verein in die Stiftung überführt und juristisch aufgelöst.