Editorial
Liebe Preß’-Kurier-Leser,
am 12. Januar erhielt die IG Preßnitztalbahn e.V. den „Claus-Köpcke-Preis 2005“ des Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen aus den Händen des sächsischen Ministerpräsidenten überreicht. Der Preis ist, wie es auch in der Laudatio zur Preisverleihung gesagt wurde, Anerkennung für das Gesamtprojekt „Wiederaufbau der Preßnitztalbahn“ seit 1990 und damit auch für das Engagement aller Vereinsmitglieder und Freunde der Bahn. Denn das Wirken des Vereines hat sicher entscheidend mit dazu beigetragen, daß heute die Außenwirkung der sächsischen Schmalspurbahnen unter dem Werbespruch „Schmalspurbahnparadies Sachsen“ vermarktet werden kann. Wo anspruchsvolle Standards gesetzt werden, orientieren sich auch andere daran – das wurde mit der Preisverleihung einmal mehr bestätigt. Jetzt müssen und wollen wir diesen „Premium-Standard“ für die Museumsbahn Steinbach – Jöhstadt halten und weiter ausbauen. Darin liegen künftig nicht minder anspruchsvolle Anforderungen!
Die gleiche Veranstaltung Anfang Januar war auch Auftakt des Festjahres „125 Jahre Sächsische Schmalspurbahnen“, deren Geschichte mit der Eröffnung der Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau – Kirchberg 1881 begann. Wir werden im „PK“ die zahlreichen Stationen und regionalen Festivals im Laufe des Jahres begleiten und Ihnen vorab und danach umfangreiche Berichte liefern.
Besonderer Höhepunkt der Veranstaltung des VSSB war zweifellos die Bekanntgabe des Projektes „Neubau sächsische I K Nr. 54“. Nun kann man über das Projekt natürlich sehr unterschiedlicher Meinung sein, die Reaktionen in den einschlägigen Internetforen zeigen dies. Aber die Aufmerksamkeit, die dadurch in der Öffentlichkeit erzielt wird, ist schon Teil der Marketingstrategie. Ob nun dadurch Gelder von anderen Projekten für die Erhaltung der Schmalspurbahnen „abgezogen“ werden, ist eher eine Frage, wie es den Organisatoren gelingt, gänzlich neue Interessenten für die I K zu gewinnen. Wichtig ist, was man daraus macht…
Neben dem Projekt „neue Dampflok“ will ich mir aber auch den Hinweis auf die Unterhaltung der vorhandenen „Rösser“ nicht verkneifen – beim VSE in Schwarzenberg steht wieder einmal die gesetzlich erforderliche Hauptuntersuchung für 50 3616 an. Unterstützung der Vereinsmitglieder und Freunde des Vereines wird hier dringend benötigt – schließlich sind die Fahrten mit dem Dampfzug sowohl für den Verein als auch die Region inzwischen zu einem festen Bestandteil des Kulturkalenders geworden. Helfen Sie mit, daß es so bleibt!
Das Jahr 2006 birgt Potential für so manche weitere Neuerung. Halten Sie sich mit dem „Preß´-Kurier“ auf dem Laufenden.
27.01.2006