Traditionsbahn Radebeul e. V.

Bei der LRT GmbH Tharandter Baumaschinenservice, die aus der Diesellokwerkstadt im Tal der Wilden Weißeritz hervorgegangen ist, findet gegenwärtig die Hauptuntersuchung der Lok 1 vom Typ V10C des Vereins statt. Dabei mußte auch das Getriebe, die Gelenkwelle und ein Radsatz repariert bzw. erneuert werden. Dadurch konnte der ursprüngliche Termin zur Fertigstellung – Ostern – nicht gehalten werden. Anfang April hatte die Montage der Kleinlok jedoch begonnen. Mit einem neuen blauen Anstrich, der sich am Lieferzustand der V10C orientiert, soll die Lok nun voraussichtlich Mitte April wieder auf die Radebeuler Gleise zurückkehren. Die Holzarbeiten am in Restaurierung befindlichen „großfenstrigen“ Sitzwagen 970-237 nähern sich dem Abschluß. Der lange Zeit mit einer rot/elfenbein lackierten Blechverkleidung eingesetzte Vierachser erhält eine äußere Holzbeplankung zurück, mit der er in Dienst gestellt worden war.

Da er nie zu den Beiwagen der Zittauer Triebwagen gehörte, sondern im Planeinsatz immer eine grüne Außenlackierung trug, entschloß sich der Radebeuler Verein, die für diesen Wagen nicht originale rot/elfenbeine Lackierung nicht erneut aufzutragen. Nach seiner Aufarbeitung wird er mit sächsischer Farbgebung und Beschriftung den Länderbahn-Zug der Traditionsbahn verstärken. Gegenwärtig werden zahlreiche Metallteile (Ofenverkleidungen, Rauchabzüge etc.) des Wagens von einer Stahlbaufirma nachgefertigt.

Am 1. April ist der vierachsige Rungenwagen (HH) 97-25-52 zum Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk (SUFW) nach Dresden gebracht worden, wo er eine äußerliche Aufarbeitung erhält. Dort wurden in den vergangenen Monaten die stark korrosionsgeschädigten Klappdeckel des KKw 97-27-07 instandgesetzt. Im März kamen sie nach Radebeul zurück, warten aber noch auf ihre Montage. Der Lokschuppen in Radeburg ist indes seit Ostern an das Abwassernetz der Stadt angeschlossen – erstmals seit seinem Bau…

Die Zisterne im Heizhaus erhielt im Vorjahr einen neuen Anstrich. Außerdem wurden die Speiseleitung und das Schwimmerventil aufgrund ihres schlechten Zustandes erneuert und frostsicher isoliert. So ist weiterhin das störungsfreie Wassernehmen der Plan- und Vereinsmaschinen gewährleistet. Im Dachgebälk des Lokschuppens wurde hingegen ein pilzbefallener Balken festgestellt, der möglichst rasch ausgetauscht werden muß, damit sich der Befall nicht auf andere Balken ausweitet. Ein Aufschub der Arbeiten, die eine Erneuerung des Dachbelages beinhalten, ist aus diesem Grund nicht ratsam.

Umzug der Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle des Vereines Traditionsbahn Radebeul e. V. ist Ende Januar aus dem Empfangsgebäude Radebeul Ost in den Kopfbau des ehemaligen Güterbodens umgezogen. Bleibt die Postfachanschrift des Vereines davon unberührt, so sind die Eisenbahnfreunde nunmehr unter der neuen Telefonnummer 0351/21344-61 bis -63 erreichbar, Fax -64.

Rainer Fischer

30.03.2005