VSE-Nachrichten
Muldentalgruppe
Mit dem Ende der Schienentrabisaison und des Messeauftrittes des VSE auf der Messe „modell–hobby–spiel“ in Leipzig begannen unverzüglich die Vorarbeiten für den alljährlichen Freischnitt an den Gleisen. Nachdem im vorigen Winter aufgrund der ungewissen Zukunft der Strecke die Arbeiten an der Vegetation auf das Nötigste beschränkt blieben, ist in diesem Winter speziell in der Stadtdurchfahrt Rochlitz nun reichlich Arbeitsvorrat vorhanden. Auch im ehemaligen Bw Rochlitz hat sich inzwischen einiges getan. Die schon rund zehn Jahre an der ehemaligen Tankstelle stehende Gleisstopfmaschine hat ihren Abstellplatz gewechselt und wartet nun im Bereich der „krummen Einfahrt“ in der Nähe der Drehscheibe auf ihr weiteres Schicksal. Im Moment ist ihre Verschrottung vorgesehen, da der Eigentümer keine Verwendung mehr für sie hat. Wer eine Stopfmaschine als Ersatzteilspender benötigt, kann sich gern an die Firma Möser wenden.
Im Vorfeld des Umsetzens von zwei Lagercontainern waren einige Vorarbeiten erforderlich, so zum Beispiel der Abbau eines Prellbocks sowie zweier Betonelemente, die früher zur Einfassung der Tankanlage dienten. Damit der Kran den Aufstellort erreichen konnte, wurde eine etwa 30 m lange Baustraße aus vorhandenen Bahnübergangsbetonplatten angelegt. Nach dem Auslegen von weiteren Betonplatten kam am 27. November der erste Container an seinen neuen Standort. Der zweite soll zeitnah folgen und bei Erscheinen dieses PK seinen endgültigen Platz eingenommen haben. Zur wetterfesten Abstellung der vorhandenen Baufahrzeuge ist es notwendig, die bisherige Überdachung vor dem Container um ein weiteres Feld zu erweitern. Für die Zufahrt zum zweiten nicht auf dem Gleis stehenden Container beschaffte die Firma Möser neue Feldbahnschienen, die für die Anbindung ans Gleisnetz ausreichen.
Um in Zukunft die Schweißarbeiten an den Aluminiumkarosserieteilen der Schienentrabis selbst ausführen zu können, erwarb der Verein ein neues Schweißgerät, das Anfang November in Rochlitz eintraf und bereits gute Dienste bei der Reparatur einer Bordwand des AF 108-Anhängers leistete. Weitere kleinere Instandhaltungen galt es an der Bremsluftanlage auszuführen, so die Abdichtung mehrerer undichter Schraubverbindungen und der Ersatz von zwei nicht mehr dichten Absperrhähnen. Auch die beiden dem Verein zur Verfügung stehenden Lagerräume sind mit einer neuen Elektrik ausgestattet worden und können nun auch in dunklen Tageszeiten gefahrlos betreten werden. Perspektivisch soll in einem der Räume eine kleine Werkbank mit Schraubstock aufgestellt werden, um lange Wege bis in den Lokschuppen zu minimieren. In Wechselburg ist auf Wunsch der Gemeindeverwaltung der Bahndamm entlang der Bahnhofstraße von Wildwuchs befreit und bei der Gelegenheit wieder die Sichtachse zum Ortsbild prägenden Schloss freigeschnitten worden. Auch bei der Instandsetzung der Uhr am Empfangsgebäude halfen Vereinsmitglieder dem Gebäudeeigentümer tatkräftig. Beide Spannwerke der Einfahrsignale A und B erhielten einen Korrosionsschutzanstrich im Fußbereich, um größere Rostschäden zu vermeiden. In Göhren sind durch Vandalismus drei der fünf Absperrzäune reparaturbedürftig und müssen zur Instandsetzung nach Rochlitz überführt werden. Derartige Reparaturen halten die ohnehin schon kleine Schienentrabigruppe immer wieder von den regulären Arbeiten ab.
11.12.2019