Museums- und Kleinkunstkneipe „Zum Prellbock“ Lunzenau

In den vergangenen Jahren ist die Museums- und Kleinkunstkneipe „Zum Prellbock“ in Lunzenau nicht nur den Freunden der Eisenbahn ein fester Begriff geworden. Erstes Aufsehen erregte die buchstäbliche Umsetzung des Bahnhofsgebäudes des Haltepunktes Obergräfenhain ins künftige Museumsgelände in Lunzenau im Jahre 1997 (siehe PK Nr. 39); im Folgejahr eröffneten dann Maritta Trommer-Lehmann und Matthias Lehmann ihre ungewöhnliche Bahnhofswirtschaft. Im Jahre 2007 erfolgte die Stadtgründung der „Frohen und Hanselstadt Groß Mützenau“, die das gesamte Gelände umfasst. Das Hochwasser im Sommer 2002 richtete erhebliche Schäden an, die aber Dank vieler Helfer schnell beseitigt waren. Doch nach elf Jahren kam es nun 2013 noch schlimmer: Beim erneuten Jahrhunderthochwasser im Muldental stieg das Wasser im Juni noch höher als 2002 und überwandt schließlich alle Hochwasservorkehrungen: Die Museums- und Kleinkunstkneipe stand mehr als einen Meter im Wasser. In einer ersten Information an alle Freunde, Gäste und Künstler sagten die Inhaber alle Veranstaltungen ab – die Gaststätte ist bis auf weiteres geschlossen. Nach Abfluss des Wassers hieß es zunächst lediglich Lüften und Trocknen, da bis zur Gutachtenerstellung keine Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Jedoch ist schon jetzt absehbar, dass die gesamte Infrastruktur, einschließlich der kompletten Kücheneinrichtung zu erneuern ist. Ob Fußböden, Wände, Fenster, Türen, Elektrik oder Heizung – die Flut hat ganze Arbeit geleistet! Inzwischen läuft die Sanierung der Gebäude.

Wer Hilfe und Unterstützung leisten möchte, melde sich bitte bei Familie Lehmann unter: info@prellbock-bahnart.de oder Telefon 03 73 83/64 10

Zur Unterstützung hat die Kirchgemeinde Lunzenau ein Spendenkonto eingerichtet: Empfänger Kirchgemeinde Lunzenau Konto: 190 014 792, BLZ: 870 520 00 bei: Kreissparkasse Mittelsachsen Verwendung: Spende für „Groß Mützenau“ Geldgeber erhalten von der Kirchgemeinde eine Spendenquittung.

Konrad Lorenz

11.08.2013