Preßnitztalbahn aktuell
Arbeitsergebnisse an den Infrastrukturanlagen im Juni und Juli 2005
In den vergangenen beiden Monaten waren, wie in jedem Sommer, jede Menge Pflegearbeiten entlang der Bahnstrecke notwendig. So mußten nicht nur die Gleisanlagen, sondern auch die Entwässerungsgräben neben dem Bahndamm von Bewuchs freigehalten werden.
An der Brücke bei km 21,67 (am Bahnhof Schlössel) wurden große Flußsteine ausgebracht, die ein Unterspülen der Brückenhilfsstütze stark einschränken sollen. Die Hilfskonstruktion ist notwendig, um den Stahlträger beim Befahren der Brücke mit Lokomotiven der sächsischen Gattung VI K oder ähnlich großen Maschinen zusätzlich zu entlasten.
In der Nähe des Streckenkilometers 20,98 stürzte eine Abdeckung eines alten gemauerten Durchlasses ein. Die Mitarbeiter legten die Stelle frei und säuberten den Kanal. Danach wurden ein neuer Stein als Kanalabdeckung aufgelegt und befestigt sowie das Streckengleis wiederhergestellt.
In Vorbereitung der Einweihung der neuen Ausstellungs- und Fahrzeughalle in Schlössel standen auch noch einige Arbeiten an, so mußte vor allem im Außenbereich noch mächtig Hand angelegt werden, um das Umfeld ansprechend zu gestalten. Mittlerweile wurden schon einige Bäume angepflanzt.
An der Lagerhalle gegenüber der Fahrzeughalle in Schlössel, in der einmal eine Spulerei des VEB Garnveredlungswerke Sehma untergebracht war, sind einige Arbeiten zur Erhaltung des Gebäudes angelaufen. So wurden einige Schalungsbretter getauscht und das Dach mit Schweißbahnen neu eingedeckt. An der Rückwand ersetzten die Mitarbeiter einige morsche Balken und mauerten die Wandstücken neu aus. Der an der vorderen Giebelseite angebaute massive Schuppen wurde wegen Baufälligkeit abgebrochen. Die Holzverschalung und die Fenster der beiden Giebelwände sowie die der Straße und Bahnlinie zugewandte Wand wurden bereits farblich aufgefrischt. In den nächsten Wochen werden die Arbeiten weiter fortgeführt, um die Halle bereits im Winter wieder für Lagerzwecke nutzen zu können.
Am Lokschuppen in Jöhstadt werden derzeit einzelne Fassadenfelder mit neuen – nach alter Fertigungsart handgeformten – Ziegeln ausgemauert. Damit wird der Lokschuppen wieder ringsherum mit seiner historischen Fassade bewundert werden können.
Ein nicht ganz so umfangreiches Projekt, aber dafür betrieblich äußerst wichtig, ist die laufende Instandhaltung des Streckengleises. Zwischen den Bahnhöfen Jöhstadt und Schlössel mußten erneut einige Holzschwellen gewechselt werden.
29.07.2005