EFK WESTSACHSEN Böhlen/Großsteinberg

Bahnwandern verbindet in intensivster Form die Freude an der Eisenbahn mit der ältesten Form des Reisens und das bei einer vom EISENBAHNFREUNDESKREIS WESTSACHSEN Böhlen/Großsteinberg geführten Bahnwanderung natürlich auch in schönstem Naturraum – dem Erzgebirge. Dazu hatte der EFK vom 15. bis 17. September 2017 an die schmalspurige CW-Linie – die Fichtelbergbahn – eingeladen. Das Wandern entlang der Gesamtstrecke von Cranzahl bis Kurort Oberwiesenthal in zwei Etappen ergänzten am Freitagabend zwei Dampfschnupperfahrten sowie am Sonnabend und Sonntag jeweils Dampfzugfahrten zwischen der Beherbergungsstätte an der Vierenstraße und den Orten der Wanderetappen. Geselligkeit unter Gleichgesinnten und kulinarischer Schmaus aus der erzgebirgischen Küche rundeten das Premiere-Bahnwandern des EFK ab.

Die diesjährige Herbstausfahrt des EFK fand am zweiten Sonntag im Oktober statt. Mit drei Kraftomnibussen der Marke „Ikarus“ begab sich eine knapp 150 Personen umfassende Reisegesellschaft von Großsteinberg und Rötha aus auf Reisen in den etwas über 200 km entfernten Geopark Muskauer Faltenbogen. Da die Fahrt das Ziel einer jeden EFK-Herbstausfahrt – einer verkehrshistorischen Tagesfahrt – ist, war die Muskauer Waldeisenbahn nicht Ziel, sondern schienengebundene Hauptattraktion an jenem 8. Oktober. Dass die Muskauer Waldeisenbahn trotz anfänglichen Regens dennoch zu einem beeindruckenden Erlebnis wurde, dafür sorgten die Waldeisenbahnfreunde. Sie boten perfekte Zugkonfiguration & Zugpersonale, Fotohalte & Scheinanfahrten, Speis’ & Trank, Fahrgastbetreuung & Mittagslokalität.

Die diesjährige Herbstausfahrt dauerte 14 Stunden. Von Start bis Ziel reisten die Teilnehmer ausschließlich in und mit historischen Verkehrsmitteln, die das Verkehrswesen der DDR zwischen den 1960er und 1980er Jahren prägten. So erinnerte der Anblick aller an diesem Tag eingesetzten Verkehrsmittel an persönliche Erlebnisse einer längst vergangenen .

Reinfried Polter

11.12.2017