Straßenbahn-Nachrichten
Pferdebahn Gmunden – Linz – Budweis
In diesem Jahr begeht die älteste öffentliche Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent ein großes Jubiläum: Die Pferdeeisenbahn zwischen Gmunden am Traunsee und dem böhmischen Budweis (heute České Budějovice/Tschechische Republik) fuhr vor 175 Jahren erstmals auf der Gesamtstrecke. Zahlreiche Veranstaltungen sind diesem großen Jubiläum gewidmet, eröffnet mit einem Festakt am 7. Mai 2011 in Gmunden. Alle Veranstaltungen sind angekündigt unter: www.pferdeeisenbahn.gmunden.at und www.pferdeeisenbahn.at
![Bahnsteigszene in Kerschbaum. | 02.05.2011 | Foto: Hans-Christoph Thiel Bahnsteigszene in Kerschbaum.](/site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0410_a12018.480x0.webp 480w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0410_a12018.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0410_a12018.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0410_a12018.2000x0.webp 5006w)
![Museumsraum im Bahnhofsgebäude Kerschbaum, der zugleich Remise der Pferdebahnwagen ist. | 02.05.2011 | Foto: Hans-Christoph Thiel Museumsraum im Bahnhofsgebäude Kerschbaum, der zugleich Remise der Pferdebahnwagen ist.](/site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0420_a12018.480x0.webp 480w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0420_a12018.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0420_a12018.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0420_a12018.2000x0.webp 5006w)
![Rumpelnd geht es hin und her. | 02.05.2011 | Foto: Hans-Christoph Thiel Rumpelnd geht es hin und her.](/site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0452_a12018.480x0.webp 480w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0452_a12018.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0452_a12018.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0452_a12018.2000x0.webp 5006w)
![Fahrtrichtungswechsel auf freier Strecke. | 02.05.2011 | Foto: Hans-Christoph Thiel Fahrtrichtungswechsel auf freier Strecke.](/site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0407_a12018.480x0.webp 480w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0407_a12018.1000x0.webp 1000w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0407_a12018.960x0.webp 5005w, /site/assets/files/24689/2011-05-02_hct-img_0407_a12018.2000x0.webp 5006w)
Anziehungspunkt ist zweifellos der wiederaufgebaute Streckenabschnitt in Kerschbaum mit dem restaurierten Bahnhofsgebäude. Die Ausstellung im dortigen Museum läßt die Atmosphäre rund um die Pferdebahn sehr lebendig werden und vermittelt im Vergleich zu unserer heutigen technisierten Zeit sehr anschaulich die Mühen und Strapazen des Bahnbaus und des Bahnbetriebs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Mitfahrt im Pferdebahnwagen HANNIBAL II auf der mit Bandeisen beschlagenen hölzernen Gleistrasse krönt jeden Besuch, ebenso wie „Speis’ und Trank“ in der Bahnhofswirtschaft! Einst für den späteren Dampflokbetrieb vorgesehen, ließ sich der Ausbau der Pferdebahn zur „richtigen“ Eisenbahn nicht auf allen Streckenabschnitten realisieren. Genau dieser Nachteil ist heute auch ein Vorteil für den Tourismus: Zwischen Linz (Donau) und České Budějovice sind weite Teile des alten Bahnkörpers als Wanderweg erhalten geblieben.
13.06.2011