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Buchtip: Die Schmalspurbahn Wolkenstein-Jöhstadt (Auflage 5, 2006)
Endlich ist es soweit - vom Verlag Kenning ist ein neues Buch über die Preßnitztalbahn erschienen. Nachdem von der vierten Auflage bereits vor weit über einem Jahr das letzte Exemplar verkauft worden ist, liegt nun eine gründliche Überarbeitung vor. Mit seinen über 200 Seiten und über 100 farbigen Abbildungen kann man das neue Werk getrost als das dickste und beste WJ-Buch bezeichnen, welches jemals erschienen ist! Hier seine Daten:
Andreas W Petrak
Die Schmalspurbahn Wolkenstein-Jöhstadt
Verlag Kenning, Nordhorn 2006 207 Seiten, 103 farbige Abbildungen, 257 SWFotos sowie 77 Grafiken, A4-Format, gebunden ISBN 3-933613-78-7 Preis: 29, 90 €
Was ist neu? Diese Frage stellte sich auch Andre Marks, der lediglich eine Aufnahme (und den neuen Museumsführer) beisteuerte. Ihm fielen zuallererst die vielen bisher unbekannten Aufnahmen von Karl Wolf und Mario Schatz auf. Diese geben zahlreiche bisher unbekannte Blicke auf die alte WJ-Linie oder z. 8. auf 99 1599-2 in Farbe wieder. Beiden Bildautoren zollt Verleger Ludger Kenning seinen Dank, ihre „Schatztruhen“ geöffnet zu haben. Vor allem Mario Schatz half intensiv, neue Betriebsaufnahmen aus den sechziger und siebziger Jahren zu beschaffen. Gleichfalls faszinierend wirken die Aufnahmen von Gerhard lllgner vom 75-Jahr-Fest der WJ aus Steinbach (Seite 15~) oder von 99 546 aus der Sammlung von Siegfried Roßberg. Diese auf Seite 33 abgedruckte Aufnahme stellt die zweite bekannte Ansicht dieser IV K mit Reichsbahn-Nummer dar, zählte sie doch zu den deutschen Reparationsverlusten. Nicht nur Modellbahner werden Stefan Herforth für seine brillanten Stationszeichnungen danken! Die vom Verleger ansprechend groß veröffentlichten Pläne beinhalten neben den Gleisanlagen auch Hochbauten, Straßen, Gewässer und Bepflanzungen. Die kleinen zeichnerischen Pannen der Pläne auf den Seiten 187 (Jöhstadt „1991 „) und 201 (Steinbach mit BHG-Gleis) sind ebenso zu verschmerzen wie die falschen Jahreslegenden auf den Seiten 115, 198 und 199. Urheber dreier äußerst detaillierter Lokomotivzeichnungen (1 K, III K und IV K) ist Vereinsmitglied Dirk Lenhard. Neben dieser neuen Illustration bietet das aktuelle WJ-Buch inhaltlich eine völlig neue Gliederung. So hat Autor Andreas W. Petrak die Reihenfolge der Kapitel etwas verändert, wo es sinnvoll erschien zusammengelegt und um neue Forschungsergebnisse ergänzt. Das Lesevergnügen wird dadurch deutlich erhöht. Endeten die bisherigen Bücher über die WJLinie maximal auf der Seite 130, so beginnt in der neueste Auflage auf Seite 186 erst der Teil über den Wiederaufbau und die Museumsbahnzeit. Dieses Kapitel umfaßt nunmehr immerhin 20 Seiten und ist mit zahlreichen - auch farbigen - Aufnahmen garniert, welche einen repräsentativen Querschnitt über die vergangenen 16 Jahre liefern.
Fazit: Um den Kauf dieses neuen Buches werden ernsthafte Freunde der Preßnitztalbahn wohl nicht herumkommen …
Verkauft und versandt wird es natürlich von der IG Preßnitztalbahn e.V., Am Bahnhof 78 in 09477 Jöhstadt, Telefon 037343/8080-0, Fax: -9, oder per E-Mail unter der Adresse verein@pressnitztalbahn.de.
29.09.2006