Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Mansfelder Bergwerksbahn e.V.
Der Verein „Mansfelder Bergwerksbahn e.V.“ (MBB) hat bereits per 21. Juni 2014 der MaLoWa Bahnwerkstatt GmbH die Lok 11 (O & K 1939/13216) abgekauft. Ab 1995 hatten die Eisenbahnfreunde diese vierachsige Tenderdampflok bereits auf der Grundlage einer Nutzungsvereinbarung zwischen der MaLoWa und dem Verein eingesetzt und im Jahr 2004 die Hauptuntersuchung für diese Maschine finanziert, die nach Ablauf ihrer Einsatzfristen seit Frühjahr 2012 nicht betriebsfähig abgestellt ist. Mit dem Kauf des D-Kupplers stellt der MBB-Verein den Erhalt der historischen Dampflok auf ihrer Heimatstrecke sicher. Derzeit wird ein Konzept für die Wiederinbetriebnahme der Lokomotive erstellt. Der originale Mansfeld-Personenwagen 0056 (Breslau 1901) befindet sich nach erfolgreicher Probefahrt am 3. Juli 2014 wieder im Betriebspark der MBB. Der Aufbau dieses vierachsigen Wagens war viele Jahrzehnte als Gartenlaube genutzt worden, bevor ihn der Verein 1996 barg und 2003/04 beim Brücke e.V. in Blankenburg (Harz) betriebsfähig aufarbeiten ließ. Im Winter 2012 waren die Einsatzfristen des Fahrzeuges abgelaufen, im Rahmen seiner nun bei der MaLoWa Bahnwerkstatt in Benndorf ausgeführten erneuten betriebsfähigen Aufarbeitung wurde die gesamte äußere Blechverkleidung erneuert. Sie ist jetzt in der Form angebracht, wie der Wagen 1901 ausgeliefert worden war. Seit diesem Sommer ergänzte der Vierachser mit seinem äußerlich historisch nun korrekten Erscheinungsbild bereits das Bild vieler Züge auf der Bergwerksbahn. Rechtzeitig zum „Foto-Güterzugtag auf der Bergwerksbahn“ am 19. Oktober ging der vierachsige Kesselwagen 01-32 nach abgeschlossener Hauptuntersuchung wieder in Betrieb. Neues gibt es auch von den beiden im Jahr 2007 am Pfarrholz in Helbra geborgenen Kästen der originalen Mansfeld-Personenwagen 0052 (Breslau 1901, 1958 vom Mansfeld-Kombinat rekonstruiert) und 0067 (Lindner 1940) zu berichten. Schloss die Tischlerei Hübner in Zwönitz den Einbau der Inneneinrichtung bei ersterem ab, so hat sie bei letzterem damit inzwischen begonnen. Dazu traf der Wagenkasten am 7. Oktober in Zwönitz ein. Die Fahrwerke beider Wagen befinden sich seit September zur Aufarbeitung bei der Firma BMS in Ostritz, wo am 6. September 2014 auch der Kasten des 0052 eintraf. Offen ist derzeit noch, ob die ursprünglichen Drehgestelle erhalten bleiben können oder ob Neubauten notwendig sind. Beide Fahrzeuge sollen bis zum Jubiläum „25 Jahre MBB e.V.“ im Herbst 2016 aufgearbeitet sein. Dazu benötigen die Eisenbahnfreunde für jeden Wagen übrigens noch je ein spezielles Türschloss, was sie möglichst originalgetreu ersetzen wollen. Für den 1939/40 in Ammendorf gebauten Wagen 0067 sucht der MBB ein Schloss mit schrägem Schließblech – siehe Aufnahme. Der Verein würde sich über Hinweise freuen, wo ein solches Türschloss entweder verfügbar oder aber nachgebaut werden könnte. Erreichbar ist die Geschäftsstelle des MBB dazu wochentags in der Regel von 7 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 03 47 72/2 76 40 oder über die unter www.bergwerksbahn.de hinterlegte E-Mail-Adresse.
07.12.2014