Leserbriefe
Zum Wagenkastenfund im PK 105
Bei dem im Preß´-Kurier 6/2008 auf Seite 32 abgebildeten Wagenkasten handelt es sich um einen sächsischen GGw.
Die Deutsche Reichsbahn führte den Vierachser zuletzt unter der Nummer 97-64-31. Von den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen war der 1912 in Bautzen gebaute Wagen unter der Nummer 2235K in Dienst gestellt worden. Im Jahr 1927 erhielt er von der DRG die Betriebsnummer K3081, 1949 von der DR die Nummer 7.3081. Auf welchen sächsischen Strecken er eingesetzt wurde, ist nicht bekannt. Gemeinsam mit neun anderen GGw kam er um das Jahr 1953 aus der Zuständigkeit der Reichsbahndirektion Dresden zum Burger Schmalspurnetz, wo die zehn sächsischen Wagen bis 1964 Verwendung fanden.
Nach ihrer Ankunft im neuen Einsatzgebiet erhielten diese Wagen die Betriebsnummern 97-64-31 bis 97-64-40. Im Juni 1964 setzte die Deutsche Reichsbahn sieben der Wagen (97-64-34 bis 97-64-40) auf die Insel Rügen um, wo sie von der Reichsbahndirektion Greifswald als 97-43-51 bis 97-43-57 eingeordnet wurden. Von den verbliebenen drei anderen GGw wurden die Kästen als Lagerschuppen verkauft. Den Aufbau von 97-64-31 erwarb die Betriebssportgemeinschaft Traktor Dambeck bei Züssow. Der Wagenkasten entspricht völlig den üblichen Merkmalen der sächsischen GGw. Jedes der weit über 2000 Exemplare der Baujahre 1906 bis 1926 hatte dreigeteilte Schiebetüren.
07.02.2009