In eigener Sache
PK-Redaktionstreffen in Leipzig
Am 21. Februar fand in sehr angenehmer Atmosphäre in der „maerzgalerie“ in Leipzig ein Treffen von sechs Mitgliedern des engeren Redaktionskreises vom „Preß´-Kurier“ statt. Leipzig wurde gewählt, da hier allein drei Redaktionsmitarbeiter zu Hause sind. Es ist dabei schon erstaunlich, welche Themenvielfalt im gemeinsamen direkten Austausch von Gedanken und Erfahrungen zu Tage tritt, - Themen, zu denen in der „normalen“, zweimonatlich in zwei intensiven Wochen der Bearbeitung des Heftes per E-Mail und Telefon betriebenen Kommunikation regelmäßig keine Zeit bleibt. Natürlich hat jeder der beteiligten Mitarbeiter eine eigene Motivation – dass sich ein kleines Team einer kleinen Zeitschrift mit einer Auflage von 2300 Exemplaren jedoch einen mehrstufigen Korrektur- und Lektoratsprozess leistet, dürfte es auf dem Zeitschriftenmarkt nicht so häufig geben. Nicht weniger als fünf Mitarbeiter der an der Endredaktion beteiligten Gruppe fühlen sich dabei besonders der deutschen Sprache in Grammatik, Rechtschreibung und Ausdruck verpflichtet, obschon im eigentlichen „Haupthobby“ interessiert an Eisenbahn-, Straßen- oder Modelleisenbahn. Desto ärgerlicher ist es natürlich dann, wenn im Redaktionsprozess Fehlerkorrekturen verloren gehen und man natürlich gleich beim ersten Aufschlagen des druckfrischen Heftes auf derartige Fehler stößt. Deshalb bestand auch ein Schwerpunkt des gemeinsamen Austausches in der Lösungsfindung für optimierte Abläufe beim Datenaustausch zwischen den in verschiedensten Berufen zeitintensiv eingebundenen Redaktionsarbeitern. Ein solcher Fauxpas, wie der falsche Termin in der Fahrtankündigung der Preßnitztalbahn für den März-Fahrtag mit der I K Nr. 54 im Heft 142, wird aber auch durch die strengste Dudenauslegung nicht gefunden – das sind einfach Situationen, die man selbst oder aber die Leser finden müssen. Doch neben rein methodischen Themen zur Bearbeitung eines Heftes, technischer Details zum Dokumentenaustausch sowie anzuwendender Regeln und Ausnahmen ging es beim Treffen auch um die inhaltlichen Schwerpunkte und Unterscheidungsmerkmale im Markt der Eisenbahnzeitschriften. Eine eigene Positionsbestimmung geht dabei einerseits über den Vergleich mit „Wettbewerbern im Zeitschriftenregal“, andererseits aber auch über die Bewertung der Lesermeinungen und der eigenen Beurteilung von Interessengebieten, über die es wert ist, künftig zu berichten. Selbstverständlich bestand ein Schwerpunkt der intensiven mehrstündigen Diskussionsrunde auch in Überlegungen, welche Änderungen der Zeitschrift gut tun könnten – und welche man lieber lassen sollte. Die Ergebnisse werden den Lesern sicherlich in absehbarer Zeit vorgestellt. Nichtsdestotrotz stellte die Runde aber auch fest, dass es trotz regelmäßiger Beitragslieferanten von den verschiedenen Bahnen und Vereinen sehr hilfreich wäre, weitere permanente Mitstreiter zu gewinnen, die den Endredaktionsprozess unterstützen, Beiträge schreiben oder auch in geschichtlichen und technischen Zusammenhängen recherchieren könnten. Denn erkennbar schätzen die Leser des Preß´-Kuriers gerade die praxisnahen Beurteilungen, Berichterstattungen oder auch einmal detailliertere Geschichten sehr, auch wenn insbesondere Kommentare selten die Meinungen aller treffen können. Dagegen wird es auch in Zukunft explizit keine Modellbahnseiten geben (was nicht ausschließt, einmal auf ein Modell in Bezug auf Vorbild und Geschichte mit einzugehen) und auch nicht der Anspruch erhoben, mit Hochglanzmagazinen in einen Wettbewerb zu treten. Gleichwohl besteht aber die Erkenntnis, mit einer Bildvorbearbeitung sicherlich auch die Druckqualität vom Heft verbessern zu können.
In Vorbereitung von Änderungen in der Heftaufmachung oder auch nur bei Ideen für künftige thematische Schwerpunkte will die Redaktion aber gern weiterhin besonders auf die Vorschläge und Meinungen der Abonnenten und Leser schauen. Dabei sind thematische Zuspitzungen und ironische Überhöhungen hoffentlich nicht der einzige Anreiz, sich an das Redaktionsteam zu wenden. Einem vielfachen Wunsch der Kollegen, die Schachtelsatzkonstrukte etwas zu reduzieren, will der Autor gerne nachkommen und für die Zukunft Besserung geloben. In diesem Beitrag ist das wahrscheinlich noch nicht ganz gelungen.
06.04.2015